Licht aus für Windows 7

Windows 7 Supportende durch eine zerplatzende Glühbirne symbolisiert

Microsoft stellt Support für Windows 7 / Server 2008/2008 (R2) und Office 2010 ein

Seit fast 10 Jahren sind Windows 7, Windows Server 2008 und Office 2010 weit verbreitete Software-Systeme in deutschen Unternehmen. Bisher wurden alle Schwachstellen, die bei Software immer vorkommen, durch Updates regelmäßig gepatched. Damit ist es bald vorbei, denn am 14 Januar 2020 ist das, durch Microsoft zugesicherte, Supportende erreicht.

Was dieses Datum für Sie als Unternehmer bedeutet und welche Auswirkungen kein oder ein zu spätes Handeln haben kann erklären wir in diesem Beitrag.

Zusammenfassung des Artikels

  • Problem: Microsoft beendet den Support für Windows 7 und Windows Server 2008/R2 im Januar 2020.
  • Konsequenz: Alle IT-Systeme, die mit diesen Software-Versionen betrieben werden, erhalten keine Sicherheits-Updates mehr und werden dadurch angreifbar.
  • Lösung: Update oder Migration auf aktuelle Software-Versionen

Was bedeutet ein Supportende generell?

Software-Hersteller investieren große Ressourcen in die Pflege und den Support bestehender Systeme. Im ständigen Technologiewandel ist es wesentlich, die Programme durch Updates sicher zu halten und die Funktionalitäten auf die aktuellen zukünftigen Kundenanforderungen auszurichten.

Nach dem Supportende gibt es diese Updates nicht mehr. Die Folge ist, dass immer mehr Serveranwendungen, die auf Server 2008 aufgesetzt sind, nicht mehr unterstützt werden.

Das hier besprochene Supportende bezieht sich auf folgende Microsoft-Produkte:

Tabelle-Microsoft-Supportende-Win7
Übersicht Supportende Microsoft Windows 7 und Server 2008

Welche Auswirkungen hat ein Supportende für Sie als Unternehmer?

Wenn am 14. Januar 2020 Microsoft den Support der oben genannten Software-Produkte einstellt bedeutet das:

  • Ein erhöhtes Sicherheitsrisiko durch fehlende Updates
  • Schwindende Kompatibilität durch Auslaufen von Gerätetreibern und Schnittstellen von Drittanbietern
  • Innovationsstop für Ihr Unternehmen durch inkompatible Neu-Hardware

Haben Sie erst kürzlich in aktuelle Hardware investiert, dann könnte Ihnen eine wachsende Inkompatibilität bei den auslaufenden Software-Versionen egal sein. Worüber Sie auf jeden Fall nachdenken sollten sind die aufkommenden Sicherheitslücken.

Denn kommen keine regelmäßigen Updates mehr steigt die Gefahr, dass Ihr Unternehmen, wie bereits viele andere zuvor, ein Opfer von Cyberkriminalität wird. Und die Gefahr dafür steigt stetig.

Statistik Cyberkriminalität
Schäden durch Cyberkriminalität in Deutschland – Quelle Statista 2019

Die Auswirkungen von Cyberkriminalität sind vielfältig und die Konsequenzen können unternehmensbedrohlich sein.


Imageschaden und Behördenrecherche

Gehen Kundendaten verloren erleiden Sie nicht nur einen wirtschaftlichen Verlust, sondern müssen den Vorfall zugleich an die verantwortliche Datenschutzbehörde melden, die dann näher überprüft, in wieweit Sie alle Vorgaben der DSGVO eingehalten haben. Unternehmen, die eine ISO-Zertifizierung oder andere Richtlinien besitzen, laufen Gefahr, diese zu verlieren.

Bei einem Datenspionageangriff kann der Schaden noch größer werden, insbesondere wenn geheimes Firmen- oder Kundenwissen gestohlen und weiterverkauft wird.

Die Konsequenzen neben einem beträchtlichen Imageschaden fürs Unternehmen wären erheblich und könnten durch Regressforderungen von Kunden und Partnern oder Patentdiebstahl zu einem wirtschaftlichen Schaden führen, von dem sich ein Unternehmen nur schwer oder gar nicht mehr erholt. Und Sie als Unternehmer stehen irgendwie immer mit in der Verantwortung.


Was sollten Sie tun?

Zunächst einmal, lassen Sie keine Panik aufkommen, sondern betrachten Sie die aktuelle Situation mit sachlichem Blick. Wenn in Ihrem Unternehmen noch Versionen von Windows 7, Windows Server 2008 (R2) oder Office 2010 aktiv genutzt werden, haben Sie zwei Möglichkeiten:

  1. Update oder Migration der betroffenen Systeme
    Wechseln Sie noch vor Ablauf des Supportendes zu den aktuellen Betriebssystemen oder Office-Versionen (Windows Server 2019 /Windows 10 / Office 2019/365. Mit diesen Software-Paketen erhalten Sie ganz neue Möglichkeiten der digitalen Zusammenarbeit. Zusätzlich kommen Sie in den Genuss sämtlicher Produktinnovationen und erhalten unterbrechungsfreien Microsoft-Support.

  2. Notfallplan Microsoft Azure
    Ist ein Update oder eine Migration aus technischen Gründen nicht möglich, gibt es einen Notfallplan. Nutzen Sie aktuell Windows Server 2008, können Sie zu Microsoft Azure migrieren, und für weitere drei Jahre kritische Sicherheitsupdates erhalten. In speziellen Ausnahmefällen sind die sogenannte Extended Security Updates (ESU) für Windows 7 und Server 2008/R2 als letztes Mittel verfügbar. Wir empfehlen diese Methoden jedoch nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen, die im Einzelfall beurteilt werden sollten.

Wenden Sie sich an die Experten.

Der Update-Aufwand, ist geringer als Sie vielleicht denken. Und wenn es professionell umgesetzt wird, arbeitet Ihre EDV während des Updates ungestört weiter. Sprechen Sie uns an und wir entwickeln Ihren individuellen Umsteigeprozess.

ITConsultingNET
Hotline: +49 7153 34376-50
www.itconsultingnet.de
update@itchg.de

 

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